Gleichstellungskonzepte und - standards
Gleichstellungskonzept 2030
Die Bergische Universität Wuppertal hat das neue Gleichstellungskonzept 2030 verabschiedet. Es bildet den strategischen Rahmen für die Gleichstellungsarbeit der kommenden fünf Jahre und steht zugleich für das hochschulpolitische Ziel, Chancengerechtigkeit als Qualitätsmerkmal in Forschung, Lehre, Transfer und Hochschulbetrieb weiter zu stärken.
Es verbindet gleichstellungspolitische Steuerung mit datenbasiertem Monitoring und nachhaltig entwickelten Maßnahmen. Es adressiert die gesamte akademische Qualifikationskette – von der Studienwahl über die Promotionsphase bis hin zur Berufung auf Professuren – und legt besonderen Fokus auf Übergänge, an denen strukturelle Ungleichheiten sichtbar werden. Auch die Weiterentwicklung von Governance-Strukturen und die Stärkung der Gleichstellungsarbeit in den Fakultäten gehören zu den Innovationen des Konzepts.
Mit dem Gleichstellungskonzept 2030 bewirbt sich die BUW im Professorinnenprogramm 2030. Ziel des Programms ist es, Gleichstellung in Wissenschaft und Forschung strukturell zu verankern und den Anteil von Professorinnen an deutschen Hochschulen nachhaltig zu erhöhen.
Gleichstellungszukunftskonzept
Die Bergische Universität hat ein Gleichstellungszukunftskonzept entwickelt, das im Rahmen des von Bund und Ländern gemeinsam finanzierten Professorinnenprogramms III positiv begutachtet worden ist. In diesem Zusammenhang wurde der BUW als eine von nur zehn Hochschulen bundesweit im 2. Call das Prädikat „Gleichstellung Ausgezeichnet!“ verliehen.
Die Kernziele des Gleichstellungszukunftskonzepts bestehen darin, den Frauenanteil in wissenschaftlichen Spitzenpositionen weiterhin zu steigern, mehr Nachwuchswissenschaftlerinnen zu gewinnen und sie auf ihrem Karriereweg bestmöglich zu unterstützen. Dabei wurde nicht nur das breite Portfolio an gleichstellungsorientierten Strukturen und Maßnahmen konsequent weiterentwickelt, sondern auch neue Wege eingeschlagen, die deren Wirksamkeit erhöhen. Zudem wird die Familienfreundlichkeit deutlich gestärkt und die Internationalisierung der Gleichstellungsarbeit weiter ausgebaut.
Genderkonzept
Die BUW hat ein zukunftsweisendes Genderkonzept entwickelt und fortgeschrieben, das im Rahmen des von Bund und Ländern gemeinsam finanzierten Professorinnenprogramms II positiv begutachtet worden ist. Das Genderkonzept gibt einen umfassenden Überblick über die in der Universität entwickelten gleichstellungsbezogenen Programme und Projekte und nennt die strategisch wichtigsten Aktionslinien der Zukunft. Dabei geht es im Wesentlichen darum, die Beteiligung von Frauen auf allen Qualifikationsebenen zu verbessern, mehr Frauen für MINT-Fächer zu gewinnen und im Studium zu fördern und die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie zu verbessern.
Umsetzung und Fortschreibung des Genderkonzeptes
Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards
Die BUW hat sich mit ihrem Genderkonzept den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) angeschlossen, um das Ziel der Gleichstellung nachhaltig zu unterstützen.
Der Abschlussbericht zur Umsetzung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards informiert über den Entwicklungsstand und Umsetzungsgrad der einzelnen Aktionslinien, den Zielerreichungsgrad bei der Steigerung der Frauenanteils in der Wissenschaft und Perspektiven für die Weiterentwicklung des Genderkonzepts.
Die DFG hat die Umsetzung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards an der BUW als vorbildlich eingestuft. Nach Einschätzung der Gutachterinnen und Gutachter befindet sich die Universität in der Spitzengruppe (Stadium 4). Dieses Stadium ist definiert als Entwicklungszustand, in dem ein bereits erfolgreich etabliertes Konzept weitergeführt wird und durch weitere innovative Ansätze ergänzt.
Genderkonzept Abschlussbericht